Meldung vom:
05. Mai 2018, 13:00 Uhr
| Verfasser/in: Max Pommer
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Max Klinger: Brahms-Phantasie Rad.-Opus XII
Ausstellung im Universitätshauptgebäude, 01. - 15. 06. 2018
Der in Leipziger geborene Max Klinger (1857-1920) zählt um 1900 zu den einflussreichsten Künstlern im deutschsprachigen Raum und ist vor allem durch seine innovativen Grafikzyklen bekannt. Einer der umfangreichsten dieser Zyklen ist die Brahms-Phantasie Rad.-Opus XII aus dem Jahr 1894. Auf 41 Stichen, Radierungen und Lithografien hat Klinger ausgewählte Werke von Johannes Brahms kommentiert, darunter das berühmte Schicksalslied Op. 54. Doch die Brahms-Phantasie ist nicht nur eine Hommage an den vom Künstler verehrten Komponisten. Der Grafikzyklus ist vielmehr ein komplexes Gesamtkunstwerk, in welchem Klinger nicht allein Schicksalsfragen des modernen Menschen mithilfe klassischer Mythen verhandelt, sondern auch das Verhältnis von Bild und Musik reflektiert.
Vom 31. Mai bis 15. Juni wird die Brahms-Phantasie im Hauptgebäude der Universität ausgestellt und die von Klinger ausgewählten Kompositionen von Johannes Brahms im Rahmen eines Eröffnungskonzertes am 31. Mai um 18:30 Uhr zur Aufführung gebracht. Die Ausstellung wird im Rahmen der Internationalen Tagung 'Zeitordnungen um 1900. Max Klinger und das Musikalische' organisiert.