Symposium „ Collage/Montage in Kunst und Literatur von den 1960er Jahren bis heute" (mit Gregor Streim)
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Seit den 1960er Jahren erlebt die Collage/Montage eine anhaltende Konjunktur. In der Gegenwartskultur ist sie geradezu ubiquitär. Unter neuen kulturellen, politischen und medientechnologischen Rahmenbedingungen eignet man sich dabei das künstlerische Prinzip des Zerschneidens und Zusammenfügens vorgefundenen Materials neu an, das die Avantgarden im frühen 20. Jahrhundert entwickelt hatten.
Die interdisziplinäre Tagung fragt danach, wie dieses ästhetische Prinzip seit den 1960er Jahren transformiert, neu- und umgedeutet wurde, und konzentriert sich dabei auf die bildenden Künste und die Literatur. Das Augenmerk richtet sich vor allem auf die neuen Formen, Verfahren und Semantisierungen von Collage/Montage, die meist damit verbundenen – um genderkritische und dekoloniale Perspektiven erweiterten – gesellschaftspolitischen Impulse sowie deren theoretische Reflexion in Kunst- bzw. Literaturkritik und philosophischer Ästhetik.